Einblicke in die Produktion

Einblicke in den Produktions- und Nachbearbeitungsprozess von additiv gefertigten Bauteilen

Der Prozess der additiven Fertigung, insbesondere durch Selektives Lasersintern (SLS), ist eine ideale Kombination aus Präzision, Effizienz und Flexibilität. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die typischen Schritte, die bei der Herstellung und Nachbearbeitung von Bauteilen durchlaufen werden – von der ersten Reinigung bis zur Qualitätskontrolle und Auslieferung. Dabei wird deutlich, wie technische Prozesse und manuelle Arbeit zusammenspielen, um hochwertige Ergebnisse zu gewährleisten.


1. Start der Produktion

Alles beginnt mit dem Start der Fertigungsmaschine, die das gewünschte Bauteil Schicht für Schicht aufbaut. Nach der Bauzeit und einer notwendigen Abkühlphase werden die Bauteile aus der Maschine entnommen und grob von überschüssigem Pulver befreit. Dieser Schritt bereitet die Bauteile auf die weiteren Nachbearbeitungsschritte vor.


2. Erste Reinigung

Die Bauteile werden nach ihren spezifischen Eigenschaften, wie Größe, Dicke oder Materialanforderungen, unterschieden und entsprechend gereinigt:

  • Standardbauteile werden in speziellen Reinigungsgeräten wie einer Powershot-Anlage bearbeitet.
  • Größere oder empfindlichere Teile werden vorsichtig von Hand gereinigt, um mögliche Schäden zu vermeiden.



3. Nachbearbeitung

Nach der Reinigung werden die Bauteile je nach Anforderungen weiter bearbeitet:

  • Oberflächenveredelung: Viele Bauteile werden getrowalisiert, um glattere Oberflächen zu erzielen und die Haptik zu verbessern.
  • Farbgebung: Wenn gewünscht, können Bauteile gefärbt oder beschichtet werden, um spezielle optische oder funktionale Eigenschaften zu erreichen.


4. Kontrolle und Sortierung

Die gereinigten und bearbeiteten Bauteile werden anschließend geprüft und sortiert. Hierbei wird überprüft, ob sie den technischen Anforderungen und Kundenwünschen entsprechen. Sollte ein Bauteil nicht den Qualitätskriterien genügen, wird dies dokumentiert und je nach Bedarf eine Neuproduktion angestoßen.


5. Qualitätsprüfung

Eine sorgfältige Qualitätskontrolle stellt sicher, dass die gefertigten Teile einwandfrei sind:

  • Visuelle Kontrolle: Jedes Bauteil wird auf Fehler und Mängel hin untersucht.
  • Masshaltigkeitsprüfung: Eine stichprobenartige Prüfung stellt sicher, dass die Bauteile die vorgegebenen Maße und Toleranzen einhalten.
  • Defektprüfung und Farbkontrolle: Spezielle Aufmerksamkeit gilt der Oberflächenqualität und der gewünschten Farbgebung.


6. Finalisierung und Versand

Nach Abschluss aller Prüfungen werden die Bauteile für den Versand vorbereitet. Sie werden sicher verpackt, ein Lieferschein wird erstellt, und die fertigen Bauteile treten ihre Reise zum Kunden an.



Fazit: Effizienz trifft auf Präzision

Der Produktions- und Nachbearbeitungsprozess in der additiven Fertigung ist durchdacht und effizient gestaltet. Moderne Maschinen und manuelle Arbeit ergänzen sich, um Bauteile in höchster Qualität zu liefern. Die Kombination aus flexiblen Nachbearbeitungsmethoden und strenger Qualitätskontrolle ermöglicht es, die Anforderungen unterschiedlichster Projekte zu erfüllen.

Wenn Sie neugierig auf diese spannenden Prozesse sind oder sich über die Möglichkeiten der additiven Fertigung informieren möchten, freuen wir uns über Ihre Anfrage!

S. Pathak • 26. November 2024
von S. Pathak 21. Februar 2025
Greiferfinger in der Montageautomation – Perfektion durch Markforged 3D-Druck In der modernen Industrieautomation spielen Greifer eine entscheidende Rolle. Besonders in der Montageautomation müssen sie Werkstücke präzise greifen, positionieren und loslassen, um eine fehlerfreie Produktion zu gewährleisten. Hier kommen maßgeschneiderte Greiferfinger ins Spiel – und mit dem innovativen 3D-Druck von Markforged setzen wir neue Maßstäbe in der Herstellung dieser essenziellen Komponenten. Warum sind individuelle Greiferfinger wichtig? Greiferfinger sind das Bindeglied zwischen Roboter und Werkstück. Je nach Geometrie, Material oder Anwendungsfall müssen sie spezifische Anforderungen erfüllen: Präzise Anpassung: Maßgeschneiderte Greiferfinger sorgen für einen sicheren Halt und minimieren Ausschuss. Reduziertes Gewicht: Leichtere Komponenten verringern die Belastung des Roboters und steigern die Effizienz. Hohe Beständigkeit: Widerstandsfähige Materialien sorgen für eine lange Lebensdauer und geringe Wartungskosten.
von S. Pathak 30. Januar 2025
Die Zukunft der Fertigung: Schulungen für Additive Fertigung & 3D- Druck Warum ist Additive Fertigung so wichtig?  Die Additive Fertigung, besser bekannt als 3D-Druck, revolutioniert die Art und Weise, wie Produkte entwickelt und produziert werden. Unternehmen weltweit nutzen diese Technologie, um schneller, kosteneffizienter und nachhaltiger zu produzieren. Doch um das volle Potenzial auszuschöpfen, ist fundiertes Wissen erforderlich. Unsere Schulungsprogramme für Additive Fertigung Wir bieten praxisorientierte Schulungen für 3D-Druck und Additive Fertigung an, die sich an Ingenieure, Designer, Unternehmen und alle Technikbegeisterten richten. Unsere Programme umfassen: Die neuesten Technologien im Bereich des 3D-Drucks. Anwendungen für Prototyping, Kleinserien und industrielle Produktion. Optimierung von Designs für die additive Fertigung. 10 Jahre Erfahrung – Ihr Vorteil Mit einem Jahrzehnt Erfahrung in der additiven Fertigung bieten wir Ihnen Expertenwissen, modernste Technologien und praxisnahe Schulungen. Unsere Trainer sind Spezialisten, die Ihnen helfen, den 3D-Druck gezielt und effizient einzusetzen.
von S. Pathak 17. Januar 2025
Die Brillenindustrie steht vor einer nachhaltigen Revolution. Mit der Integration von 3D-Druck-Technologien können wir nicht nur den Produktionsprozess effizienter gestalten, sondern auch umweltfreundlichere Alternativen schaffen. Im Fokus stehen weniger Abfall, erneuerbare Materialien und die Möglichkeit, Brillen exakt nach Bedarf zu produzieren. Weniger Abfall dank 3D-Druck Traditionell werden Brillen aus Acetat hergestellt, einem Material, das zwar robust und vielseitig ist, jedoch im Herstellungsprozess erhebliche Mengen an Abfall verursacht. Beim Zuschnitt von Brillenrahmen entsteht oftmals ein großer Anteil an Restmaterialien, die nicht wiederverwendet werden können. Hier setzt der 3D-Druck an: Statt Material abzutragen, wird es Schicht für Schicht aufgebaut. Dieses additive Verfahren minimiert Abfall nahezu komplett und sorgt für eine ressourcenschonende Produktion. Nachwachsend und nachhaltig: PA 11 aus Rizinusöl  Eine weitere Innovation in der Brillenproduktion ist die Verwendung von nachhaltigen Materialien wie Polyamid 11 (PA 11). Dieses Material wird aus Rizinusöl gewonnen, einem nachwachsenden Rohstoff, der nicht mit der Nahrungsmittelproduktion konkurriert. PA 11 zeichnet sich nicht nur durch seine Umweltfreundlichkeit aus, sondern bietet auch hervorragende mechanische Eigenschaften wie Flexibilität, Haltbarkeit und Leichtigkeit – ideale Voraussetzungen für hochwertige Brillen.
von S. Pathak 20. Dezember 2024
Ein besonderes Projekt
von S. Pathak 13. November 2024
Alain Stebler präsentiert Serienproduktion mit SLS für Wingtra-Drohnen an der AM Expertbar von EOS
von S. Pathak 29. Oktober 2024
Weihnachten bei Rapid Manufacturing AG!
von S. Pathak 17. Oktober 2024
Design für Additive Fertigung: Das volle Potenzial des 3D-Drucks entfesseln
von S. Pathak 1. Oktober 2024
Ein Schritt in Richtung digitale Fertigungszukunft in der Eurozone
von S. Pathak 10. September 2024
Vapor Smoothing (Chemische Glätten): Verbesserung von 3D-Drucken mit einem glatten Finish
von S. Pathak 6. August 2024
Die Bedeutung von kultureller Vielfalt am Arbeitsplatz
Weitere Beiträge
Share by: